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  Windows 98 24.06.2025 15:46 (UTC)
   
 

Microsoft Windows 98

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Windows 98 / Windows 98 SE

Bildschirmfoto (en)
Windows-98-Logo
Basisdaten
Entwickler: Microsoft
Version: Win98: 4.10.1998 (23. April 1998)
Win98SE: 4.10.2222 (10. Juni 1999)
Stammbaum: \ MS-DOS
\ Windows
\ Windows 95
\ Windows 98
\ Windows 98 SE
Architekturen:
Lizenz: Microsoft EULA (Closed Source)
Sonstiges: Unterstützung: bis 11. Juli 2006
Website: www.microsoft.com

Windows 98 (Codename: Memphis) ist ein am 25. Juni 1998 von Microsoft publiziertes Betriebssystem. Der Support von Microsoft für Windows 98 sowie Windows ME ist seit dem 11. Juli 2006 beendet.

Das Betriebssystem war im wesentlichen eine Weiterentwicklung von Windows 95C. Somit war es wie dieses ein 16-Bit/32-Bit-Hybrid-System. Neuerungen waren z.B. bessere AGP- und USB-Unterstützung, Unterstützung von mehreren Monitoren und ACPI, Festplattenpartitionen größer als 2 GB mit FAT32-Dateisystem, Integration des Internet Explorers in die Benutzeroberfläche (Active Desktop).

Windows 98 unterstützt ansatzweise präemptives Multitasking, das bei der NT-Reihe (Win 2000/XP) zum Standard gehört. Das bedeutet, dass das Betriebssystem bei der Speicherzuteilung an aktive Programme eine gewisse Kontrolle ausübt. Obwohl voller Speicherschutz nur bei NT/2000/XP gewährleistet ist, lassen sich mit Hilfe externer Taskmanager auch unter Windows 98 bestimmten Programmen Prioritäten zuweisen, wodurch sich die Systemstabilität erhöhen kann.

Obwohl der Verkauf als Upgrade (dt.: Aufrüstung, Verbesserung) zu Windows 95 von Anfang an gut lief, war Windows 98 wesentlich größer und langsamer als sein Vorgänger. Außerdem traten Probleme bei der Stabilität und der Kompatibilität auf, was man bei einer Vorführung der endgültigen Version (engl.: "final version") des Betriebssystems auf der CES 1998 von Bill Gates vorahnen konnte, wo er einen Blue Screen of Death verursachte (Nachricht Video).

Windows 98 basiert auf dem mitgelieferten Grundbetriebssystem MS-DOS 7.1.

Inhaltsverzeichnis

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Zweite Ausgabe [Bearbeiten]

Windows 98 SE (Second Edition) wurde am 10. Juni 1999 herausgegeben. Obwohl es kein frei verfügbares Update für seinen Vorgänger war, war es dennoch ein großer Verkaufserfolg, weil es entscheidende Verbesserungen gegenüber Windows 98 enthielt, die bis heute von Bedeutung sind. Es enthielt unter anderem eine weiter verbesserte USB-Unterstützung, DirectX 6.1, Internet Explorer 5.0, Windows Media Player 6.1 und wesentliche Erweiterungen in der Netzwerkunterstützung, wie z.B. die sogenannte Internetverbindungsfreigabe (ICS), welche die gemeinsame Nutzung einer einzigen Verbindung ins Internet durch mehrere Rechner ermöglichte. Insbesondere diese Funktion war jedoch problembehaftet, schwer zu aktivieren und war nicht immer stabil. Eine weitere Neuerung war die Möglichkeit der unbeaufsichtigten Installation.

Eine Besonderheit der Second Edition ist, dass diese sowohl alte Windows-Treiber als auch neue WDM-Treiber unterstützt. Ab Windows Me werden nur noch WDM-Treiber unterstützt. Damit bietet sich mit SE die Möglichkeit, alte Hardware, für die es keine WDM-Treiber gibt, als auch neue Hardware mit WDM-Treiben zu kombinieren oder aber je nach Stabilität den alten Windows-Treiber oder den neueren WDM-Treiber einzusetzen.

Windows 98SE ist das älteste Windows-Betriebssystem auf dem die aktuelle Java-VM und damit verbunden auch alle Java-Entwicklungen (Client, Server) stabil laufen.

Windows 98 und vor allem 98SE sind noch heute weit verbreitet, da viele neuere Programme noch lauffähig sind und es somit möglich ist, diese auf älterer Hardware laufen zu lassen.

Systemvoraussetzungen [Bearbeiten]

  • 486DX (ab Windows 98 SE: mindestens 66 MHz) oder höherer Prozessor
  • 16 MB Arbeitsspeicher (RAM)
  • Für die Standardinstallation sind ca. 195 MB freier Festplattenspeicher erforderlich (je nach Systemkonfiguration und gewählten Installationskomponenten zwischen 120 MB und 295 MB)
  • CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk (Der PC muss von CD booten können, ansonsten braucht man eine bootbare Diskette mit CD-Treibern, wie z. B. eine Windows-98-Startdiskette)
  • VGA-Bildschirm oder Bildschirm mit höherer Auflösung
  • Maus oder kompatibles Zeigegerät

Support und heutige Bedeutung des Betriebssystems [Bearbeiten]

Will man mit Windows 98 auf neuerer Hardware arbeiten, kann es unter Umständen zu Problemen kommen. Windows 98 kann mit den Standardtreibern keine Festplatten mit mehr als 128 GB verwalten, und es sind kleine Veränderungen notwendig, um mehr als 512 MB (max. 2 GB) Arbeitsspeicher nutzen zu können. Die 128 GB gelten dabei pro tatsächlich vorhandener Festplatte (physikalisches Laufwerk) und nicht pro partitioniertem logischem Laufwerk. Das gilt auch für extern angeschlossene USB- und FireWire-Festplatten, wobei die Gefahr von Datenverlust bei Schreibzugriffen oberhalb 128 GB besteht. Das bezieht sich nur auf Nutzung von Windows-Standardtreibern, einige Hersteller bieten Treiber an, mit denen der Betrieb großer Medien problemlos möglich ist.

Microsoft hat die Unterstützung von Windows 98 und Windows ME auch für Firmenkunden zum 30 Juni 2006 eingestellt. Auf beiden Systemen läuft noch nahezu dieselbe Software, auch viele neue Programme einschliesslich Virenschutz und Firewalls lassen sich derzeit noch installieren. Die letzte MS-Office-Version ist Office XP, OpenOfficeOrg unterstützt Windows 98 bis heute. Dadurch ist der sinnvolle produktive Einsatz bis heute noch möglich, wird aber durch die Sicherheitsproblematik beschränkt. Lediglich die Hardwareunterstützung wurde für Windows ME weiterentwickelt, sogar für viele Peripheriegeräte gibt es noch Treiber. Windows ME ist also kein Ersatz für ältere Computer, zumal auch die System File Protection und die integrierte Systemwiederherstellung das ME-System ausbremsen. Wer über genügend leistungsfähige Hardware verfügt, sollte auf Windows 2000 oder XP aufrüsten, für ältere Rechner (CPU ab 200 MHz) kann aus Stabilitätsgründen auch Windows NT 4 ein ausreichender Ersatz sein.

 
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