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  Betriebssystem Apple Macintosh 24.06.2025 07:57 (UTC)
   
 

Apple Macintosh

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Der häufig abgekürzt als Mac [mæk] bezeichnete Macintosh [ˈmækɪntɑːʃ] der Firma Apple war der erste Mikrocomputer mit grafischer Benutzeroberfläche, der in größeren Stückzahlen produziert wurde.

Inhaltsverzeichnis

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Geschichte [Bearbeiten]

Macintosh 512 (1985)
Macintosh 512 (1985)

Der erste Mac, der Macintosh 128, wurde am 24. Januar 1984 vorgestellt. Zum Preis von 2.495 US-Dollar (ca. 8.000 DM) erhielt man einen Rechner auf der Basis von Motorolas 68000-CPU, die mit 8 MHz getaktet war und auf 128 KByte Arbeitsspeicher (RAM) zugreifen konnte – was sich schnell als zu wenig erwies. Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400 KByte Speicherplatz und ein integrierter 9-Zoll-Monitor vervollständigten den ersten Macintosh.

Ebenso wie der Vorgänger Lisa war auch der Macintosh mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Maus ausgestattet. Das Betriebssystem des Macintosh hatte ursprünglich keinen Namen und wurde nur „System“ (mit angehängter Versionsnummer) genannt. Ab Version 7.5.1 hieß es dann Mac OS (abgeleitet von Macintosh Operating System). Es war von Beginn an auf die Bedienung mit der Maus zugeschnitten und enthielt zu diesem Zeitpunkt revolutionäre Konzepte, wie beispielsweise den Papierkorb, den Schreibtisch, Drag & Drop, das Auswählen von Text oder Objekten zwecks Änderung der Attribute und das Navigieren im Dateisystem mit Hilfe von Symbolen (Icons). Weitere grundlegende Konzepte, die den Anwendern die damals noch weitverbreitete Scheu vor der Benutzung von Computern nehmen sollten, waren die Undo-Funktion und die durchgängig einheitliche Bedienung verschiedener Anwendungsprogramme.

Trotz dieser Neuerungen verkaufte sich der neue Computer aufgrund seines hohen Preises anfangs nur in relativ kleinen Stückzahlen, da er in seiner Form und Art der Benutzung weit von dem entfernt war, was man zu jener Zeit gemeinhin unter einem professionellen Computer verstand: Monitore mit grüner Schrift auf schwarzem Hintergrund und die Eingabe langer Kommandozeilen. Erst die Nachfolgemodelle des originalen Macintoshs konnten eine größere Nutzerschaft an sich binden, die anfangs bis zu 50 % Gesamtmarktanteil erreichte, jedoch inzwischen zahlenmäßig von Windows-Systemen überholt wurde. Der heutige Gesamtmarktanteil des Macintosh bewegt sich je nach Zählmethode zwischen drei und fünf Prozent.

Von Sommer 1994 bis September 1997 wurde das Betriebssystem Mac OS an andere Computerhersteller (unter anderem Umax und Power Computing) lizenziert. Die aus dieser Lizenz resultierenden Macintosh-kompatiblen Computer wurden Mac-Clones genannt.

Produkte [Bearbeiten]

Zeitleiste der Macintosh-Modelle [Bearbeiten]

Aktuelle Produkte [Bearbeiten]

Abbildung Name Typ Marktsegment Beschreibung
The Mac mini Mac mini Desktop Verbraucher Der Mac mini ist das preiswerteste Macintosh-Modell, welches je gebaut wurde. Zugleich ist es der einzige Desktop-Computer, bei dem weder ein Monitor noch eine Tastatur und eine Maus im Lieferumfang enthalten sind. Er wird in zwei Varianten produziert: mit 1,66 GHz Intel Core Duo und mit 1,83 GHz Core Duo.
The iMac G5 iMac Desktop Verbraucher Der iMac ist aktuell der meistverkaufte und bekannteste Apple-Computer. Er ist mit einem Intel Core 2 Duo CPU ausgestattet. Er kombiniert ein All-in-One Design, Maus und Tastatur (optional drahtlos) sind im Lieferumfang enthalten. Den iMac gibt es mit einem 17" TFT Monitor und 1,83 GHz bzw. 2,00 GHz, mit einem 20" TFT Monitor und 2,16 GHz bzw. 2,33 GHz sowie mit einem 24" TFT Monitor und 2,16 GHz bzw. 2,33 GHz.
The PowerMac G5 Mac Pro Workstation Professionelle Anwender Der Mac Pro ist das teuerste und leistungsfähigste Apple-Workstation-Modell. Äußerlich im Vergleich zu einem Power Mac G5 – dem letzten Vorgängermodell mit PPC-Prozessor – fast unverändert, ist aufgrund der geringeren Stromaufnahme der Intel CPUs das Innenleben komplett verändert worden. Durch den Wegfall aufwändiger Kühlmechanismen ist der Mac Pro nicht nur bedeutend leiser als sein Vorgänger, er bietet auch Platz für bis zu vier interne Festplatten in nebeneinander liegenden Drive Bays und ein zweites optisches Laufwerk. Die aktuell erhältlichen Modelle beinhalten je zwei Dual-Core Intel Xeon (Woodcrest) CPUs mit 2,0 sowie 2,66 und 3,0 GHz (insgesamt also vier Cores). Mittlerweile gibt es allerdings auch eine Ausführung, die zwei Intel Quad Cores mit 3 Ghz offeriert, insgesamt also 8 Cores zu je 3GHz.
The white MacBook MacBook Laptop Verbraucher Das MacBook ist die Laptopvariante für den normalen Verbraucher. Es enthält einen Intel Core 2 Duo Prozessor mit 2,0 oder 2,16 GHz, sowie im Gegensatz zum MacBook Pro eine Grafiklösung ohne eigenständiges Video-RAM (Shared Memory). Beide ersetzen sie das iBook G4 und das 12-inch-PowerBook, welche einen PowerPC-G4-Prozessor nutzten. Es handelt sich hierbei um die erste Laptopreihe von Apple, die wahlweise in den Gehäusefarben Weiß und Schwarz erhältlich ist.
The MacBook Pro MacBook Pro Laptop Professionelle Anwender Das MacBook Pro ist ein Laptop der gehobenen Leistungsklasse mit Intel Core 2 Duo-Prozessor mit 2.16 GHz, oder 2.33 GHz und einem 15,4- oder 17-Zoll-Bildschirm. Das 17-Zoll-Modell ist nur mit dem 2.33 GHz-Prozessor erhältlich.
The Xserve G5 Xserve Server Wirtschaftsunternehmen Der Xserve ist ein Server für 19-Zoll-Rackeinbau in Bauhöhe 1U (eine Höheneinheit), der vor allem als Datenserver sowie für Clientserver-Anwendungen verwendet wird. Er nutzt die Intel Xeon Dual-Core 5100 Prozessoren und wird dabei mit jeweils zwei 2.0 bis 3.0GHz ausgestattet, das heißt, es arbeiten immer jeweils vier Prozessorkerne. Als "Sondervariante" gibt es noch den Xserve RAID ohne Anschlüsse bis auf Fibre Channel. Dieser beinhaltet 14 "Drive Bays", in die man jeweils eine bis zu aktuell 750GB Festplatte einbauen kann. Zum Ansteuern des XServer RAID benötigt man entweder einen Mac Pro oder einen XServe mit Fibre Channel Karte.

Name [Bearbeiten]

Der Macintosh ist nach der Apfelsorte McIntosh benannt. Der McIntosh war der Lieblingsapfel von Jef Raskin, der Mitglied des Macintosh-Designteams war. Ein alternativer Name während der Entwicklungszeit des Projektes war „Bicycle“: Apple-Mitbegründer Steve Jobs sah den letztlich Macintosh genannten Rechner als „Bicycle for your mind“, doch aufgrund des Widerstandes des Entwicklerteams setzte sich die neue Bezeichnung nicht durch.

Für den Namen Macintosh hat die Firma Apple 1983 ein 10jähriges Lizenzabkommen mit dem US-amerikanischen HiFi-Hersteller McIntosh Laboratory, Inc. abgeschlossen.[1]

Technische Ausstattung [Bearbeiten]

Typisch für die Hardware der kompakten Macintosh Modelle war von Anfang an, möglichst alle Grundfunktionen auf der Hauptplatine zu vereinen. Von Anfang an sind in den Kompakt Modellen (Macintosh SE, Macintosh Plus, Macintosh Classic usw.) Grafik, Ton und netzwerkfähige serielle Schnittstellen integriert, kurz darauf kamen ADB und SCSI, und später Ethernet und Modem hinzu. Schließlich wurden FireWire und USB Standard. Einsteigergeräte wie der iMac sind nur durch externe Anschlüsse erweiterbar. Die Modelle der Pro-Reihe bieten durch interne PCI- und AGP- bzw. PCIe-Steckplätze eine größere Flexibilität.

Da Apple sowohl die Hard- als auch die Software der Macintosh-Plattform entwickelt, ist eine genaue Abstimmung der Komponenten aufeinander einfacher als beispielsweise unter Microsoft Windows, das eine Vielzahl unterschiedlicher Hardware-Plattformen verschiedener Hersteller unterstützen muss.

Macintosh-Anwender führen daher gerne das Argument größerer Absturzsicherheit und fehlender Treiberkonflikte auf dem Mac ins Feld, während Macintosh-Kritiker auf die zum Teil erheblich preiswertere Hardware der Intel- und AMD-basierenden Rechner hinweisen, welche unter Windows, Linux oder – seltener – BeOS oder BSD laufen. Die Übernahme von bestehenden Industriestandards wie ATA und das frühe Engagement für neue Standards (Stand 2004) wie WLAN, Bluetooth oder Firewire haben den Mehrpreis gegenüber vergleichbarer Intel-basierter Hardware wenn nicht aufgehoben, so doch relativiert.

Die Prozessoren wurden zunächst von Motorola, später auch von IBM gebaut. Motorola hat sich jedoch vollständig auf die Produktion von Mobiltelefonen konzentriert, während IBM PowerPC-Prozessoren nicht mehr in für Apple optimierten Ausführungen weiterentwickelt. Deshalb wurde nach Ankündigung im Jahr 2005 die gesamte Modellreihe auf Intel-Prozessoren umgestellt. Am 10. Januar 2006 wurde der erste Intel-iMac sowie die ebenfalls Intel-basierte Laptopreihe MacBook/MacBook Pro (Nachfolger der iBooks und PowerBooks) vorgestellt. Mittlerweile wurden auch die Workstations (MacPro) und Server (Xserve) auf Intel-Prozessoren umgestellt.

Weitere technische Ausstattungsmerkmale:

  • NuBus-Steckplätze, später PCI-Steckplätze und AGP- bzw. PCIe-Steckplätze
  • SCSI, später FireWire
  • ADB, später USB
  • Video-Ausgang: ursprünglich proprietäres System mit Kodierung der Monitoreigenschaften durch sog. Sense Pins im Anschlußstecker, zwischenzeitlich ADC mit kombiniertem Signal-/Stromversorgungskabel, aktuelle Modelle haben die verbreiteten VGA- oder DVI-Monitoranschlüsse

Betriebssystem [Bearbeiten]

Hauptartikel: Mac OS (bis Version 9) und Mac OS X (ab 2001).

Bereits die im März 2001 eingeführte Erstfassung des bis heute von Apple für den Macintosh verwendeten Betriebssystems Mac OS X weist gegenüber ihren (namentlichen) Vorgängern technisch gesehen praktisch keine Gemeinsamkeiten mehr auf. Mac OS X benutzt als Basis das NeXT-System, dessen gleichnamige Herstellerfirma von Apple übernommen wurde. Der Kernel namens Darwin, ein Open-Source-Unix-Derivat, das von FreeBSD und dem Mach Microkernel abgeleitet ist, bildet den Kern von Mac OS X. Dies ermöglicht es, dass ein Großteil der Open-Source-Software, die unter anderen, offenen Unix-Derivaten entwickelt wurden, auch unter Mac OS X verwendet werden kann.

Auf den Kernel setzt die so genannte Aqua-Oberfläche auf, eine gegenüber dem „klassischen“ Mac OS völlig neu gestaltete Benutzeroberfläche, deren Designelemente (Transparenz- und Schatteneffekte, detailliertere Icons) zum Teil auch in Oberflächen von Unix/Linux- und Windows-Systemen Eingang fanden. Daneben steht jedoch auch – ein Novum für den Macintosh – die Bedienung per Unix-Kommandozeile zur Verfügung.

Mit der Vorstellung der Software Boot Camp im April 2006 wurde es erstmals möglich, einen Macintosh mit einem Windows- oder einem anderen x86-System zu starten. Diese Möglichkeit besteht allerdings nur bei einem Apple-Rechner mit x86 Prozessor.

 
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