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Mac OS [mæk oʊˈɛs] ist der Name des Betriebssystems von Apple für Macintosh-Rechner. Der Begriff ist abgeleitet von Macintosh Operating System, einer Bezeichnung, die so niemals verwendet wurde.
Zwei Produktlinien werden unterschieden:
- Das ursprüngliche Mac OS umfasst alle Versionen bis 9.2.2. Die Mac OS-Versionen 0.1 bis 7.5.5 trugen nur schlicht den Namen System (zum Beispiel System 6), ab Version 7.6 wird der Name Mac OS verwendet.
- Das aktuelle, Unix-ähnliche Mac OS X auf der Basis von BSD, mit dem freien Betriebssystemkern Darwin und der Benutzungsoberfläche Aqua als Nachfolger der Benutzeroberfläche, die sich bis zum OS 9.2.2 kaum unterschieden hat. Aqua ist der „sichtbare“ Unterschied zu den Versionen vor Mac OS X.
In Mac OS X für PowerPC-Rechner ist eine Laufzeitumgebung für Mac OS 9 integriert, diese Umgebung heißt Classic. Classic ermöglicht unter Mac OS X das Arbeiten mit Programmen, die für Mac OS 9 (oder früher) geschrieben wurden. Classic wird automatisch gestartet, wenn unter Mac OS X ein solches Programm geöffnet wird; allerdings wird dafür eine Mac-OS-9-Lizenz benötigt, die zusätzlich erworben werden muss. Für Intel-Macs gibt es keine Classic-Umgebung mehr, und man muss auf alternative Emulatoren ausweichen.
Für Intel-Macs gibt es eine PPC-Emulationsumgebung namens Rosetta. Damit lassen sich Mac OS X-Programme, die nicht für die Intel-Architektur übersetzt (kompiliert) wurden, auch unter Intel-Macs ausführen. Diese Umgebung ist Bestandteil des Betriebssystems. Der Benutzer bemerkt nichts von der Emulation. Die Rosetta-Technologie basiert auf der Software "QuickTransit® for Power-to-X86" der Firma Transitive.